SHR quergedacht, Silke Heep-Rheinganz, Bacharach-Neurath
Silke Heep-Rheinganz quergedacht, Bacharach

Du hast es in der Hand und gibst die Höhe vor ...

So geht es dem Lesestapel an die Substanz ...


Ja super, wenn du einen extra Stapel oder ein Fach mit Unterlagen, Zeitschriften etc. hast, die du „nur" lesen willst! Denn dieses Nur-Lesen-Material sollte unbedingt von Arbeits- und Projektunterlagen usw., die noch bearbeitet oder abgeheftet werden müssen, getrennt werden.

Von diesem Lesestapel holst du dir nun regelmäßig was weg, sodass der Stapel nicht in den Himmel wächst. … Soweit zumindest die Theorie.
Denn die Praxis sieht oft anders aus: Kaum hat man 5 Zentimeter abgebaut, kommen 10 neue hinzu. Und so wächst der Stapel munter weiter, 40 – 60 und mehr Zentimeter sind keine Seltenheit. Allein der Blick darauf nervt schon. Gerät diese Sammlung dann auch noch in Schieflage und fällt um, ist die schlechte Laune vorprogrammiert. Doch was kann helfen?

Bildmarke Begrenze ab sofort den Raum - weg mit den Stapeln von Fußboden und Fensterbank

Und so geht's:
Definiere ein nach oben begrenztes Fach im Schrank oder Regal, in dem das Lese-Material künftig seinen Platz findet. Die Höhe des nächsten Zwischenbodens – es wäre super, wenn du unter 20 Zentimetern bleibst - bestimmt ab sofort die maximale Höhe Ihres Lesestapels. Auch ein stabiler Stehsammler, z. B. aus Holz, ist hierfür prima geeignet.     

Platz begrenzen       Stehsammler

Tabu sind hingegen alle offenen Flächen wie Fußboden, Tische etc. ... Nein, auch nicht unter dem Tisch mit der Tischplatte als Begrenzung, das sind eindeutig mehr als 20 Zentimeter. Und bevor du nun auf die Idee mit dem zweiten Stapel kommst – auch das bitte unbedingt verkneifen ;-)

Ist das Fach fast voll, hast du die Wahl:

  1. Du schaffst Platz, indem du eine Lesestunde einplanst oder
  2. du kommst zu dem Ergebnis, dass du dafür keine Zeit hast und realistisch gesehen auch in den nächsten Tagen und Wochen nicht haben wirst und wirfst das untere Viertel ungelesen (und ohne noch einmal darin zu blättern!) weg.

Bildmarke Wirf ohne schlechtes Gewissen weg!

Wie negativ sich der ständig wachsende Stapel auf dich auswirkt, muss ich dir nicht erzählen, das weißt du am besten!
Sollte dir das ungelesene Wegwerfen zunächst noch Bauchgrummeln bereiten, bleib trotzdem dabei. Na klar kostet es anfangs Überwindung; aber es wird mit der Zeit einfacher – versprochen!

Also: geeigneten sich selbst begrenzenden Platz definieren - klare Entscheidung LESEN oder WEGWERFEN - konsequente Umsetzung - das war's!

Bildmarke Zusatztipp I
Diese Raumbegrenzung eignet sich zum Beispiel auch für einen immer größer werdenden Stapel mit Schmierpapier. 5 Zentimeter Papier sind schon ordentlich und reichen in den meisten Fällen völlig. Ggf. frag einfach mal einen Kollegen, ob er noch Bedarf hat. Weitere Dinge mit reichlich Wachstumspotential sind Bestell-Kataloge, Klarsichtfolien, Werbe-Notizblöcke ... Ach, ganz sicher fällt dir auch noch etwas dazu ein.

Bildmarke Zusatztipp II
Solltest du zu den Menschen gehören, bei denen der Ablagekorb ständig überquillt und keine andere Methode greift, könntest du es ebenfalls mit einer nicht zu großzügigen Begrenzung – wie wäre es mit 2 – 3 Zentimeter? – versuchen. Vom Wegwerfen des unteren Viertels ohne vorherige Durchsicht rate ich in diesem Fall allerdings ab ;-)

Bildmarke Zusatztipp III
Das Ganze funktioniert auch im PC: Lege einen „Noch-zu-lesen-Ordner“ an. Hier wird regelmäßig das gelöscht, was z. B. älter als 4 Monate ist.


Und jetzt viel Erfolg bei der Umsetzung!