„Was würde ich dafür geben, jetzt an einem Ort zu sein, der mir Ruhe und Entspannung gibt, statt ständig Entscheidungen treffen und Fragen beantworten zu müssen, auf die ich die Antworten noch gar nicht weiß. Ich will mich wieder frei und sorglos fühlen, statt schon wieder wochenlang mit Homeschooling und Home-Office konfrontiert zu sein.“ so ein Klientin Anfang 2021.
Vielleicht hast du in dieser herausfordernden Zeit ja ähnliche Gedanken. Doch mal ehrlich, auch in „normalen“ Zeiten wäre ein solcher Ort gar nicht so verkehrt, oder?
Kraftplätze können solche Orte für uns sein. Doch was macht einen Kraftplatz eigentlich aus und wo finde ich meinen persönlichen Kraftplatz?
Früher war es ganz normal, bestimmten Plätzen magische Eigenschaften zuzuschreiben. Teilweise werden diese Orte auch heute noch aufgesucht und verehrt.
Doch oft sind wir unseren Kraftplätzen viel näher als vermutet. Es sind meist Plätze in der Natur, z. B. ein alter Baum, eine Felsformation, eine Quelle, eine Waldlichtung, ein See, das Meer oder auch der eigene Garten.
Orte, an denen wir unsere Akkus aufladen können, die unserer Seele guttun und unsere Stimmung aufhellen, die Mut für schwierige Gespräche machen und Inspiration für Neues sind, uns beim Loslassen unterstützen und uns unsere Ressourcen bewusst machen.
Hast du einen solchen Kraftplatz für dich gefunden, kann er dich im Alltag also auf ganz unterschiedliche Arten unterstützen.
Ideal ist es, wenn dieser Platz nicht allzu weit entfernt ist, sodass du ihn jederzeit aufsuchen kannst, wenn du Unterstützung brauchst. Doch auch durch ein Foto, eine Zeichnung, mit der Kraft der Gedanken oder Gefühle kannst du dir diesen Ort in Erinnerung rufen.
Finde deinen persönlichen Kraftplatz
Willst du deinen ganz persönlichen Kraftplatz finden, laufe los und höre auf dein Bauchgefühl:
Kraftplätze sind für jeden Menschen ganz individuell. Ob es nun der knorrige Baum im Wald ist oder der Blick auf deinen Hausberg, der kleine See, an dem du schon als Kind gespielt hast oder die weite, offene Wiese hinter dem Haus. Wichtig ist nur, dass du dich an diesem Ort wohlfühlst, dass er dir guttut und du in deine Kraft kommst. Es muss kein Ort sein, den auch andere Menschen als besonders ansehen; es ist vollkommen ausreichend, wenn er für dich eine Bedeutung hat!
Für mich persönlich sind meine Kraftorte – ja, ich habe zwei ;-) – ganz besondere Geschenke der Natur, die mir Klarheit bringen und mich motivieren und beflügeln.
Und, wann machst du dich auf die Suche? Du wirst es sicher nicht bereuen!
Ach ja, den Kraftort meiner zu Beginn erwähnten Klientin haben wir recht schnell herausgefunden: eine Wiese auf der sie schon als Kind gespielt hat und die sie jetzt wieder regelmäßig aufsucht, um Energie für den Alltag zu tanken :-)